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Verhüllte Kreuze am Tag der Kreuzigung – passt das?

Am Karfreitag ist die Kirche ziemlich leer – kein Glocken- und Orgelklang, kein Ewiges Licht, kein Blumenschmuck, kein Altartuch und keine sichtbaren Kreuze, denn diese sind mit violetten Tüchern verhüllt.


Die Kreuze mit violetten Tüchern verhüllt? Aber ist es denn nicht unlogisch, dass die Kreuze unsichtbar sind, wo doch genau an diesem Tag das Kreuz im Mittelpunkt der biblischen Ereignisse steht? Dafür gibt es eine einfache Erklärung: Viele Kreuze in der Kirche sind sehr kunstvoll gestaltet – teilweise mit Gold überzogen oder mit Edelsteinen verziert. Diese Kreuze sind so genannte «Sieges- oder Triumpfkreuze». Am Karfreitag aber steht (noch) nicht der Sieg über den Tod im Zentrum, sondern das Leiden von Jesus. Daher sollen auch die Augen an diesem Tag nicht vom Schmuck der Kreuze abgelenkt werden. Für die Kreuzverehrung in der Karfreitagsliturgie wird daher ein schlichtes Holzkreuz verwendet.


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